Windows-Tipp

God Mode per Trick in Windows 10 freischalten

13.08.2016
Von 
Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Auch unter Windows 10 lässt sich mit einem Trick der Gott-Modus freischalten. Wir zeigen wie es geht und was es bringt.
Per Trick lässt sich auch unter Windows 10 der Gott-Modus aktivieren
Per Trick lässt sich auch unter Windows 10 der Gott-Modus aktivieren

Über einen geheimen Schalter lässt sich auch in Windows 10 der Gott-Modus (Windows 10 Godmode) freischalten. Das funktioniert ganz einfach und schaltet "Alle Aufgaben" frei. Ist dieser "Gott-Modus" erst einmal aktiviert, dann hat der Windows-Nutzer Zugriff auf alle Systemsteuerungseinträge innerhalb eines Ordners und muss sich nicht mühsam durch die Ordner in der Systemsteuerung quälen. Das funktioniert auch mit Windows 10 nach dem Anniversary Update, welches am 2. August 2016 erschienen wird.

Um den Gott Modus in Windows 10 zu aktivieren, klicken Sie zunächst mit der rechten Maustaste auf eine leere Stelle auf dem Desktop und wählen nun im Kontext-Menü "Neu Ordner" aus. Anschließend klicken Sie mit der rechten Maus auf den neu angelegten Ordner, wählen im Kontextmenü "Umbenennen" aus und ändern den Namen des Ordners wie folgt:

GottModus.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}

Welcher Text vor dem ".{" steht, spielt letztendlich keine Rolle. Wichtig ist nur, dass dort irgendein Wort steht und darauf ".{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}" folgt. Nach dem Umbenennen des Ordners ändert sich das Aussehen des Icons. Und der Name des Ordners lautet aufgrund des Textes vor dem ".{" in unserem Beispiel "GottModus".

Was bringt der Gott-Modus?

Der Gott-Modus schaltet lediglich eine komplette Liste aller Aufgaben der Windows-Systemsteuerung frei. Das ist etwa dann hilfreich, wenn die genaue Bezeichnung einer gewünschten Einstellung nicht bekannt ist.

Allerdings warnen wir auch von der Nutzung des Gott-Modus: Viele der Einstellungen richten sich an Windows-Profis! Das Herumspielen in den Einstellungen kann im Extremfall zu einem Totalausfall des Systems führen.

Wieso heißt der Gott-Modus "Gott-Modus"?

Der Gott-Modus ist in Windows mindestens seit Windows 7 integriert. Die Entwickler haben diese geheime und undokumentierte Funktion in Windows integriert, um sich einen schnelleren und direkteren Zugriff auf alle Windows-Funktionen zu verschaffen. In Windows 8 war der Gott-Modus dann ebenfalls integriert. Windows 10 setzt die Tradition fort.

Eher unwahrscheinlich ist, dass Microsoft auch intern die Funktion "Gott-Modus" bzw. "Windows 10 Godmode" nennt. Der Begriff stammt eigentlich aus der Spielebranche. Früher versteckten Spiele-Entwickler gerne einen Gott-Modus im Code, um ihre Spiele besser durchtesten zu können. Im 3D-Shooter-Klassiker Doom ließ sich beispielsweise der Gott-Modus nach Eingabe von IDDQD aktivieren. (PC-Welt)