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GNOME 2.6 könnte sich wegen Server-Einbruch verspäten

24.03.2004

Das GNOME-Projekt hat gestern mitgeteilt, in seine Server sei offenbar "eingebrochen" worden. Man untersuche den Vorfall, und es sei denkbar, dass sich die für heute geplante Veröffentlichung der neuen Version 2.6 der GNOME-Benutzeroberfläche für Linux deswegen um einige Tage verzögere. Bislang sehe es aber danach aus, dass das Source-Code-Repository von dem Hack nicht betroffen war. "Signifikante Auswirkungen auf die GNOME-Entwicklung erwarten wir nicht", erklärte ein Team-Mitglied. "Weil das direkt vor der Freigabe von 2.6 passiert ist, müssen wir diese vielleicht ein paar Tage verschiebe, aber das sollte es dann auch gewesen sein."

Im November vergangenen Jahres waren bereits die Server der Linux-Projekte Debian und Gentoo gehackt worden, überdies hatte sich zuvor ein Angreifer Zugang zu einem Mirror-Server für die aktuellste Version des Linux-Kernels verschafft. Auch Server, auf denen vom GNU-Projekt entwickelte Software (die Quelle zahlreicher von Linux genutzter Programme) gehostet wird, waren im März und Dezember 2003 geknackt worden. (tc)