Neue Administrationsform anscheinend unwirtschaftlich:

GM-Tochter ohne papierlose Zukunft

07.11.1986

MÜNCHEN (CW) - Die General Motors Corp. muß weiter Federn lassen: Dem 1985 von Chairman Roger B. Smith initiierte High-Tech-Project "Saturn", das sowohl die amerikanische als auch die japanische Konkurrenz ins Abseits drängen sollte, wurde das Budget um rund 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar beschnitten.

Mit der Saturn Corp. wollte GM eine Automobilfabrik der Zukunft errichten, deren Organisation papierlos abgewickelt werden könne. Diese Administrationsform habe sich indes als unwirtschaftlich herausgestellt, zitierte jetzt das Wall Street Journal einen Saturn-Manager.

Die GM-Tochter selbst dementierte auf Anfrage der COMPUTERWOCHE die Authentizität der Aussage, da sich hier ein nicht-vertretungsbefugter Mitarbeiter zu Wort gemeldet habe. Im übrigen seien derartige Wirtschaftlichkeitskalkulationen Oberhaupt nicht angestellt worden.