Glossar

03.12.1998

Datagramm-Dienst

Netze auf Datagramm-Basis sind in der Regel paketorientierte Netze. In ihnen befördert der Datagramm-Dienst Datenpakete, die Start- und Zielangaben sowie eine Reihenfolgennummer haben. Der Transport erfolgt über ein Netz, das im Gegensatz zum verbindungsorientierten Telefonnetz ständig mit allen potentiellen Absendern und Empfängern verbunden ist. Aufgrund der vermaschten Struktur können die Datenpakete unterschiedliche Wege zum Empfänger nehmen.

UDP-Ports

Um mehreren Applikationen den gleichzeitigen Zugriff auf das Datagramm-Protokoll zu ermöglichen, werden mehrere Ports (Zugangsadressen) zur Verfügung gestellt. Die vom User Datagram Protocol (UDP) vergebenen Port-Nummern erlauben die Identifikation verschiedener Datenströme. Zahlreiche Hersteller verwenden UDP, um Statusabfragen, Netz-Management oder andere nicht genormte Dienste über das Netz zu transportieren.

OSI-Modell

Das OSI-Modell wurde von der International Organization for Standardization (ISO) als Referenzmodell für Netzwerke entwickelt. Es betrachtet die Netzkommunikation losgelöst von jeder speziellen Implementierung. Dabei unterscheidet das Modell zwischen sieben Ebenen (Layer). Während die obersten drei Schichten anwendungsorientiert sind, handelt es sich bei den unteren vier Ebenen um Transportschichten.

Q-Interface Signalling Protocol (QSIG)

QSIG ist ein internationaler Standard für die logische Signalisierung zwischen zwei privaten Vermittlungsknoten wie beispielsweise TK-Anlagen. 1994 einigten sich die Hersteller von TK-Anlagen in einem Memorandum of Understanding darauf, diese Spezifikation zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Allerdings definiert QSIG nur die Grundfunktionalität der TK-Anlagen.

Quality of Services (QoS)

Um während einer Verbindung eine bestimmte Dienstegüte zu gewährleisten, unterstützen manche Netzprotokolle sogenannte Quality of Services. Hierbei handelt es sich um Parameter, die beim Verbindungsaufbau für die Dauer einer Übertragung festgelegt werden.