Globalisierung verdrängt ältere Manager

27.09.2006
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

CW: Softwareentwicklung ist in den Augen vieler eine Rolle, in der man nicht ein Berufsleben lang produktiv und damit erfolgreich sein kann. Gibt es in Ihren Augen auch eine langfristige Zukunftsperspektive für Entwickler?

TENCKHOFF: Der Softwareentwickler, der frisch von der Hochschule kommt, bringt vielleicht eine gewisse Genialität mit, da er sich mit wenig Erfahrungswissen belastet an seine Aufgabe setzt. Nach 20 Jahren kann keiner mehr von diesem Entwickler eine genial programmierte, völlig neuartige Software erwarten, dafür weiß er nun viel über Qualitätssicherung, Dokumentation und Architektur. Den Erfolg bringt die Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Entwicklern. Während die Jüngeren die Software vor allem programmieren, testen und integrieren sie die Erfahrenen in bestehende Systeme.