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Global Crossing schreibt höheren Verlust

15.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Global Crossing hat im dritten Fiskalquartal einen höheren Verlust geschrieben, weil Konkurrenzdruck und neue Bilanzierungsmethoden Kostensenkungen und höhere Margen zunichte machten. Die Telco-Firma meldete einen Nettoverlust von 101 Millionen Dollar nach einem Fehlbetrag von 80 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das aktuelle Ergebnis enthält elf Millionen Sondereffekte durch Aktienprogramme und Restrukturierung.

Der Quartalsumsatz fiel im Jahresvergleich von 696 Millionen Dollar um elf Prozent auf 617 Millionen Dollar. Die aktuellen Einnahmen enthalten eine nichtbare Abschreibung von 20 Millionen Dollar für den Umstieg auf neue Bilanzierungsmethoden. Immerhin: Die Bruttomarge stieg von 27 Prozent im Vorjahresquartal auf 30 Prozent. Allerdings wuchs der Verlust aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von 86 Millionen Dollar vor Jahresfrist auf aktuell 97 Millionen Dollar an.

Global Crossing hatte im vergangenen Dezember den im Januar 2002 beantragten Gläubigerschutz nach Paragraph elf US-Konkursrecht verlassen. Das Unternehmen betreibt ein 100.000-Meilen-Glasfasernetz für Sprach- und Datenkommunikation. Im Oktober hatte Global Crossing eine Restrukturierung angekündigt, in deren Rahmen es sich von rund 600 Mitarbeitern sowie Liegenschaften trennen will. Die dadurch anfallenden Belastungen sollen vornehmlich im vierten Quartal verbucht werden. (tc)