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Global Crossing schneidet besser ab als erwartet

14.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Glasfaser-Vernetzung spezialisierte Anbieter Global Crossing meldete in seinem dritten Fiskalquartal ein geringeres Defizit als von der Wallstreet erwartet. Der operative Verlust des auf den Bermudas ansässigen Unternehmens belief sich auf 572 Millionen Dollar oder 65 Cent je Aktie. Analysten nach First Call/Thomson Financial hatten mit einem Minus von 79 Cent pro Anteilschein gerechnet. Inklusive einmaliger Sonderposten wie akquisitionsbedingter Kosten betrug der Verlust im abgelaufenen Berichtszeitraum 602 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor erwirtschaftete Global Crossing noch einen Nettogewinn von 107 Millionen Dollar. Das damalige Ergebnis war jedoch durch die Abfindungssumme von 224 Millionen Dollar aufgebessert worden, die der Carrier aufgrund seines geplatzten Mergers mit US West erhalten hatte.

Der Umsatz von Global Crossing kletterte im dritten Quartal auf 1,01 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lagen die Einnahmen noch bei 235 Millionen Dollar. In der Vorjahressumme sind die Übernahmen von Frontier, Racal Telecom und IXNet noch nicht berücksichtigt.