Eignung für Standardfrequenzen bis zu 625 Mbits

Gigabit-Chip ermöglicht optische Datenübermittlung

08.03.1991

MÜNCHEN (pi) - Standardfrequenzen zwischen 100 und 625 Mbit/s decken die Bausteine 16G041-HXXX des amerikanischen IC-Spezialisten Gigabit Logic, Newbury Park, ab. Das Fiberoptic-System gestattet eine Taktrückgewinnungs-Schaltung ( Clock Data Recovery) auf Basis der Gallium-Arsenid-Technologie.

Der Chip eignet sich unter anderem für die von IBM festgelegte 200-Mbit/s-Schnittstelle, die als einheitlicher Escon-Standard (Escon: Enterprise System Connection Architecture) bei optischen Datenübertragungs-Systemen für mittlere oder große Rechenanlagen betrachtet werden kann. IBM will nach Angaben des deutschen Gigabit-Vertriebspartners ECN-Dacom aus Ismaning/München Escon-I/O-Interfaces auf sämtlichen Enterprise-Mainframe-Systemen ES/9000 sowie auf Anlagen der Serien 360, 370 und 390 installieren.

Im Gegensatz zu AT&T und Siemens, die einen Baustein auf der Basis der Technologie "SAW Filter Clock und Data Recovery" anbieten, arbeitet die Gigabit-Komponente mit dem PLL-Prinzip. Auf diese Weise lassen sich unter anderem folgende Funktionalitäten gewährleisten: ständige Takterzeugung oder Taktrückgewinnung, Nutzung von Standardfrequenzen mit 100, 1559 2509 565 und 622,08 Mbit/s, Möglichkeit zur Realisierung sämtlicher sonstiger Frequenzen zwischen 100 und 625 Mbit/s und die Ausregelung von Alterungs- und Temperatureffekten.