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GFT spürt leichte Belebung

30.03.2005

STUTTGART (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies AG hat eine durchwachsene Bilanz seines Geschäftsjahres 2004 gezogen. Zwar zeigen die Umstrukturierungsmaßnahmen inzwischen Wirkung, der große Durchbruch ist aber noch nicht erfolgt. Der Umsatz des Unternehmens schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 125,5 Millionen Euro. Allerdings konnte GFT in jedem Quartal die Einnahmen sequentiell verbessern. Vor allem der vierte Berichtszeitraum stach mit einem Erlös von 35,5 Millionen Euro positiv heraus.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich 2004 von minus 1,5 Millionen auf plus 1,6 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern schrumpfte von 13,4 Millionen auf 2,2 Millionen Euro. Netto verzeichnete GFT ein Minus von 3,87 Millionen Euro nach minus 17,7 Millionen Euro im Vorjahr. Gründe für die Verbesserungen sind reduzierte Abschreibungen, ein geringerer Materialaufwand sowie Personalkosten, die um elf Prozent gesenkt wurden. Neue Mitarbeiter warb der Dienstleister vor allem in Spanien an, während in Deutschland Stellen abgebaut beziehungsweise Beteiligungen verkauft wurden. Nur noch ein Drittel aller GFT-Angestellten sind in Deutschland beschäftigt.

Für das laufende Jahr gab sich Firmenchef Ulrich Dietz optimistisch. Der Umsatz soll wachsen, wobei ein Korridor im einstelligen Bereich angestrebt wird. Das erste Quartal sei ähnlich wie im Vorjahr gelaufen, so Dietz, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Auch im schwierigen deutschen Markt erwartet der Firmenchef, dass sich 2005 die Geschäfte wieder besser entwickeln. Auf der Ertragsseite strebt GFT ein "deutlich positives Vorsteuerergebnis" an. Dies war dem Unternehmen bereits im dritten und vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres gelungen. An liquiden Mitteln verfügt GFT noch über 30,6 Millionen Euro. (ajf)