Web

GfK: 40 Prozent aller Werbe-E-Mails sind Spam

27.12.2005
Mehr als eine Milliarde Werbe-E-Mails landen jeden Monat in den Postfächern der Internet-Benutzer in Deutschland.

40 Prozent davon sind "Spam", also Massen-Mails ohne rückverfolgbare Absendeadressen, wie eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GfK ergab. Die beliebtesten Tage für die Versendung der Werbebotschaften sind Donnerstag und Freitag - um die Kaufentscheidungen für das Wochenende zu beeinflussen.

Bei den seriösen Werbe-E-Mails sei der klassische Versandhandel mit Unternehmen wie Quelle und Tchibo der größte Versender. Er verschicke 9,2 Prozent aller Werbe-Mails, berichtete die GfK in Nürnberg. Internet-Dienstleister wie GMX und web.de stehen mit 7,4 Prozent an zweiter Stelle. Sie richten sich besonders häufig an Online-Nutzer, die jünger als 30 Jahre sind. Es folgen Verlage und Medien mit 5,6 Prozent sowie Anbieter von PC, Software und Elektronik mit 4,9 Prozent.

Im Gesamtvergleich aller Branchen entfallen der Studie zufolge bereits mehr als zwei Drittel aller Werbekontakte auf E-Mails. Vorreiter sei die Telekommunikationsbranche mit 93 Prozent. Dagegen ist der E-Mail-Kontakt für Versicherungen Neuland: Der Anteil der Werbe-Mails liege hier unter vier Prozent. Die GfK-Studie basiert auf einer Stichprobe von mehr als 10.000 Menschen aus 4500 Haushalten. (dpa/tc)