Microsoft legt Revision ein

Gezerre um Java-Integration

31.01.2003

MÜNCHEN (IDG) - Sah es letzte Woche noch danach aus, als folge Microsoft der Anweisung von US-Bezirksrichter Frederick Motz, wonach Windows binnen 120 Tagen mit Suns Programmiersprache Java ausgeliefert werden muss, scheint nun wieder alles offen zu sein. Trotz der angeblich einvernehmlichen Gespräche, die beide Parteien zur Umsetzung des Urteils geführt hatten, haben die Redmonder jetzt Revision bei einem Berufungsgericht beantragt, um den Motz-Entscheid aufzuschieben. Sun drohe kein unmittelbarer irreparabler Schaden, wenn Java nicht in dem verfügten Zeitraum in Windows integriert werde, heißt es in der Begründung. Dagegen würde die Umsetzung des Richterspruchs der Funktionalität des Betriebssystem ernsthaft schaden, argumentierten die Anwälte der Gates-Company. (ue)