Der Content-Management-Spezialist Open Text meldet ein verhageltes viertes Quartal. Zwar konnten die Kanadier ihren Umsatz um vier Prozent auf 109,4 Millionen Dollar steigern. Der Nettogewinn aber brach von neun Millionen Dollar im vierten Quartal 2004 auf nur noch fünf Millionen Dollar ein. Die Lizenzeinnahmen gingen von 42,3 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf jetzt nur noch 37 Millionen Dollar zurück. Insgesamt konnte der Hersteller im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 291,1 Millionen Dollar auf 414,8 Millionen Dollar steigern. Dazu bei trugen vor allem die Übernahmen von Vista Plus (von Quest Software), Artesia Technologies und der Ixos Software AG. Der Profit sank dennoch im Vergleich zum Vorjahr von 23,3 Millionen auf 20,4 Millionen Dollar.

Angesichts der enttäuschenden Resultate will Chief Executive Officer John Shackelton in den kommenden Monaten vor allem die Profitmarge des Unternehmens verbessern. Dazu sollen Personal abgebaut und Niederlassungen zusammengelegt werden. Das Management erhofft sich von diesen Maßnahmen Einsparungen von rund 30 Millionen Dollar im neuen Geschäftsjahr sowie weitere 40 Millionen Dollar im darauf folgenden Jahr. Für das erste Quartal rechnet der Hersteller mit Einnahmen zwischen 85 und 95 Millionen Dollar sowie Restrukturierungskosten zwischen 25 und 30 Millionen Dollar. (as)