Fit am Schreibtisch

Gesundheit der Mitarbeiter fördern

13.07.2014
Von  und Max Kazenwadel
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Der demografische Wandel fordert ein Umdenken. Vor allem große Unternehmen beschäftigen sich deshalb mit der Gesundheit am Arbeitsplatz. Aber auch kleinere und mittelständische Arbeitgeber sollten die Gesundheit ihrer Mitarbeiter födern.

Studien belegen, dass ein erkrankter Mitarbeiter durchschnittlich 400 Euro pro Fehltag kostet. Betriebliche Gesundheitsförderung kann solche Kosten um bis zu 25 Prozent senken. Zusätzlichen Anreiz bietet ein Steuerfreibetrag für betriebliche Gesundheitsförderung nach Paragraf 3 Nr. 34 des Einkommensteuergesetzes. Doch nur 17 Prozent der Unternehmen nutzen diesen Vorteil, so eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Grund dafür ist oft die fehlende Zertifizierung von Präventionskursen zur betrieblichen Gesundheitsförderung.

Gesundheitsfördung steuerlich gefördert

Laut DIHK fördern etwa 90 Prozent der größeren Unternehmen in Deutschland die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, etwa mit ergonomischen Arbeitsplätzen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchen. 43 Prozent der größeren Unternehmen haben Sport- und Bewegungsangebote im Programm.

Vielen Unternehmen fehlen meist finanzielle Ressourcen und personelle Kapazitäten, um eine betriebliche Gesundheitsförderung einzuführen. Präventionskurse müssen gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen und über ein Zertifikat der Zentralen Prüfstelle für Prävention verfügen. Kommunikation des Angebots an alle Mitarbeiter, Koordination und Abrechnung bedeuten einen hohen administrativen Aufwand, den viele Unternehmen nicht leisten können.

Dienstleister wie machtfit unterstützen Unternehmen in Sacher betrieblicher Gesundheitsförderung. Das Unternehmen vermittelt bundesweit Präventionskurse zur betrieblichen Gesundheitsförderung, die von zertifizierten Gesundheitspartnern auf der Online-Plattform machfit angeboten werden. Alle Partner verfügen über ein gültiges Zertifikat der Zentralen Prüfstelle für Prävention. Damit ist eine Bezuschussung der Angebote gemäß § 3 Nr. 34 EStG möglich; Arbeitgeberleistungen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung sind bis zu 500 EUR je Mitarbeiter und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei.

Unternehmen, die ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement mit machtfit umsetzen, erhalten eine in ihrem Corporate Design gestaltete Online Plattform, die das Angebot und die Kommunikation rund um Sport, Fitness und Gesundheitsförderung im Unternehmen bündelt. Der Arbeitgeber bestimmt die Höhe des Zuschusses für ein Kursangebot, der Mitarbeiter zahlt einen Eigenanteil. Mitarbeiter können die für sie am besten passenden Kurse auswählen und buchen. machtfit übernimmt die Abrechnung und Verwaltung zwischen Unternehmen, Mitarbeitern und Gesundheitspartnern.

10 Übungen am Schreibtisch

Bevor eine professionelle Betriebliche Gesundheitsförderung im Unternehmen eingerichtet wurde, kann jeder Arbeitnehmer auch selbst etwas für sich tun. Gerade die Arbeit im Büro führt immer wieder zu Verspannungen und Rückenproblemen. Auch wenn die nachfolgenden Übungen keine Pausen und eine sportliche Freizeitbeschäftigung nach der Arbeit ersetzen, helfen sie, Muskelverspannungen zu lösen, den Kreislauf anzuregen und sich am Arbeitsplatz etwas fitter zu fühlen.

Wie funktionieren isometrische Übungen?

Anders als beim Hanteltraining arbeitet man bei isometrischen Übungen mit seinem Eigengewicht. Das macht das Training schonender, aber noch lange nicht zum Kinderspiel. "Isometrisch" bedeutet "gleichen Maßes", das meint, dass die Länge der Muskeln unverändert bleibt. Das Krafttraining erfolgt durch isometrische Kontraktionen, das heißt die Muskeln werden angespannt. Die Übungen bestehen aus Druck oder Zug gegen beispielweise eine Wand oder den eigenen Körper, der in etwa 15 Sekunden lang gehalten werden sollte. In der Regel bedarf es keiner Hilfsmittel, jedoch können einige Übungen durch Thera-Bänder oder ein Handtuch unterstützt werden.