Interport stattet Immobilien mit IT aus

Geschäftsgebäude sollen IT-intelligent werden

08.06.2001
MÜNCHEN (ave) - Geschäftsgebäude von vornherein mit einer leistungsfähigen IT ausstatten - das ist das Ziel des Anbieters Interport GmbH & Co.KG. Das Unternehmen will sich aber nicht nur auf das Verlegen von Kabeln konzentrieren, sondern das Netz auch verwalten.

Kein Unternehmen würde heute in Gebäude ohne Heizung oder Wasserversorgung ziehen. Bei der IT ist das anders: Hier legt noch immer jede Firma selbst Hand an, erfindet das Rad immer wieder neu und installiert ihre eigenen Sprach- und Datennetze. Das soll sich nach dem Willen von Interport ändern: Der Anbieter will Gebäude von vornherein mit einer leistungsfähigen, aber dennoch flexiblen Kommunikations-Infrastruktur ausstatten, die Anwender dann gegen Entgelt nutzen können. Ein weiterer Vorteil: Auch um das Management und den Support kümmert sich die erst Anfang 2000 gegründete Firma. Vor Ort soll ein IT-Concierge-Center als Anlaufstelle dienen, wenn Probleme auftauchen sollten.

Als "Schnittstelle zwischen Immobilie und IT" sieht Mario Rieth, Business-Manager und Mitglied der Geschäftsleitung von Interport, die Dienste seines Unternehmens. Bereits während der Planung eines Gebäudes wolle man Hilfestellung leisten und sich um die Konzeption der Backbones und der Etagenverteiler kümmern. Dabei soll Wert auf Qualität gelegt werden: Glasfaser als bestes und zuverlässigstes Medium bildet hier die Grundlage einer leistungsfähigen IT-Architektur.

Über die Anbindung der einzelnen Arbeitsplätze kann später jeder Kunde selbst bestimmen: "Wir liefern Fibre-to-the-office, bei der Art der Verkabelung in den Büros kann der Anwender frei entscheiden", erklärt Rieth. Interport setzt auf ein hybrides Netzwerk: Funknetze in Kombination mit fester Verkabelung sollen den Mietern größtmögliche Flexibilität bieten. Ist die Entscheidung für die konkrete Realisierung der Vernetzung gefallen, führt Interport sie für den Kunden aus, der Mieter bekommt die Ports so bereitgestellt, dass er sie nach dem Einzug direkt nutzen kann.

Zum Angebot von Interport gehört auch die breitbandige Anbindung an das Internet. Gerade hier sieht der Manager deutliche Vorteile für die Mieter: Benutzen mehrere Parteien eine 34-Mbit/s-Standleitung gemeinsam, seien Ersparnisse von bis zu 25 Prozent möglich. Um die tatsächliche Verfügbarkeit der verlangten und bezahlten Bandbreite kümmert sich dabei Interport. Erste Pilotprojekte laufen derzeit in München (Media Works Munich) und Berlin. In der Bundeshauptstadt soll der denkmalgeschützte Spreespeier in ein hochmodernes Bürogebäude umgebaut werden. (Informationen unter http://www.spreespeicher.de).