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Gerüchte um Corel-Übernahme durch Red Hat

30.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Am gestrigen Montag verzeichneten die US-Börsen, frisch erholt von der Thanksgiving-Ruhepause, einen regelrechten Run auf die Aktien des kanadischen Softwarehauses Corel. Mehr als 26 Millionen Anteilscheine wechselten den Besitzer und machten das Corel-Papier zu einem der meistgehandelten an der Technikbörse Nasdaq. In der Folge stieg der Kurs der Aktie um 6,75 Dollar auf ein Jahreshoch von 20,88 Dollar. Grund waren Gerüchte, der kalifornische Linux-Distributor Red Hat Software wolle seine Marktkapitalisierung nutzen und die Kanadier übernehmen. Diese hatten zur Comdex Fall ihre eigene Distribution des populären Open-Source-Unix vorgestellt. In der Vergangenheit hatte es schon mehrfach ähnliche Spekulationen gegeben. Zuletzt geisterte Adobe Systems als potentieller Corel-Käufer durch die Presse (CW Infonet berichtete).