Germansoft wird zu internationaler Software Start und Siemens entwickeln Loesung fuer den Fremdenverkehr

20.01.1995

MUENCHEN (CW) - Die Start Holding AG, Frankfurt, wird ihr Informations- und Reservierungssystem "Germansoft" mit Unterstuetzung der oesterreichischen Siemens AG, Wien, zu einer internationalen Software fuer den Fremdenverkehr ausbauen. Siemens und Start investieren jeweils 50 Millionen Schilling (zirka sieben Millionen Mark) in ein System, das unter dem Projektnamen "Eurostart" entwickelt wird.

In der Sommersaison 1996 soll das Informationssystem fuer den Fremdenverkehr zunaechst in Deutschland und Oesterreich in Betrieb gehen. Start hatte die oesterreichische Siemens AG und die Wiener Siemens-Nixdorf Informationssysteme GmbH (SNI) mit ins Boot geholt, weil die Entwicklungskosten fuer den Ausbau der Pakete Citysoft und Germansoft nur noch durch eine Internationalisierung zu rechtfertigen waren. Siemens arbeitete nach Ausfuehrungen von Start-Geschaeftsfuehrer Juergen Bommer in Oesterreich ebenfalls an einem Produkt fuer den Fremdenverkehr. Die Unternehmen werden nun ihre Loesungen zu einer umfassenden international verwendbaren Software verschweissen und ihre Investitionskosten und Ertraege teilen. Die Partner rechnen mit einem Entwicklungsaufwand von 40 bis 60 Mannjahren.

Siemens und Start sprechen mit ihrem Angebot in erster Linie Fremdenverkehrsaemter, Agenturen, Reisebueros und Incoming- Organisationen an. Ueber Btx und andere Dienste sollen jedoch auch Privatkunden von zu Hause aus buchen koennen. Eine Verknuepfung von Eurostart und der Start-Loesung "Ticketsoft", mit der Veranstalter Eintrittskarten fuer Kultur- und Sportveranstaltungen verkaufen und abrechnen koennen, soll Kunden in die Lage versetzen, touristische Pakete nach individuellem Wunsch zu schnueren.