Sparprogramm greift

Geringere Verluste bei Infineon AG

26.07.2002

MÜNCHEN (CW) - Im Gegensatz zum deutschen Wettbewerber Epcos gelang es der Siemens-Halbleitertochter Infineon Ende vergangener Woche, für eine positive Überraschung zu sorgen. Das Unternehmen konnte seine Verluste im dritten Quartal deutlich verringern. Der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern ging gegenüber dem zweiten Quartal von 178 auf 107 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig meldeten die Münchner einen im Vergleich zur vorherigen Berichtsperiode geringfügigen Umsatzanstieg von einem Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Vorstandsvorsitzender Ulrich Schumacher führte das alles in allem befriedigende Ergebnis auf den Erfolg eingeleiteter Kostensenkungsmaßnahmen zurück. Trotz des anhaltenden Preisdrucks und eines schwierigen Marktumfeldes sei es zudem gelungen, Marktanteile hinzuzugewinnen. Der Kurs der Infineon-Aktie verlor nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen dennoch mehr als drei Prozent. Analysten begründeten dies mit dem verhaltenen Ausblick des Infineon-Chefs, der für die zweite Jahreshälfte lediglich "Anzeichen für eine moderate Nachfragesteigerung" erkennen kann. (gh)