Deutsche Forschungsgemeinschaft fordert:

Geringere DFÜ-Gebühren für Hochschulen

21.08.1987

BONN (CW) - Ein "Netzmemorandum" hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt veröffentlicht. Es legt Notwendigkeit und Kosten von moderner Telekommunikationstechnik im Hochschulbereich dar, schlägt ein Investitionsprogramm vor und fordert Sonderkonditionen von der Bundespost.

Die DFG hält es zur Verteidigung der Spitzenstellung der Bundesrepublik Deutschland auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologien für erforderlich, eine zusätzliche Schrittmacherfunktion der deutschen Hochschulen zu installieren. Gedacht ist dabei an die Erschließung zukünftiger Nutzungsformen dieser neuen Techniken. Die Forschungsgesellschaft befürwortet deshalb ein Netzwerk-Investitions-Programms (NIP), das über die Laufzeit von sechs Jahren eine flächendeckende Grundversorgung der Hochschulen mit modernster Kommunikationstechnologie sicherstellt. Hierfür schlägt die DFG-Kommission für Rechenanlagen ein Investitionsvolumen von 182 Millionen Mark, verteilt über sechs Jahre, vor. Von der Bundespost fordert des Gremium, die Höhe der Datenfernübertragungsgebühren (DFÜ), die schon heute beim Datenverkehr der Hochschulen "prohibitiv" würden, über Sondermaßnahmen zu reduzieren.