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Gericht bestätigt Softmatic-Insolvenzplan

10.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie der Insolvenzverwalter der Softmatic AG i. Ins., Hans-Jürgen Beil, mitteilt, hat das zuständige Gericht die Zustimmung der Gläubiger zu dem Ende Januar eingereichten Insolvenzplan des Unternehmens als erteilt festgestellt. Sollten keine Rechtsmittel eingelegt werden, so wird der Beschluss nach dem 22.November rechtskräftig.

Der Insolvenzplan sieht vor, dass sämtliche Vermögenswerte der Gesellschaft an die Gläubiger verteilt werden. Allerdings, so Insolvenzverwalter Beil, werde mit den Erlösen nur ein Bruchteil der angemeldeten Forderungen gegen Softmatic gedeckt. Genaue Angaben dazu seien wegen der Laufzeit einiger Kaufverträge bis ins Jahr 2005 derzeit jedoch noch nicht möglich, sagte Beil.

Eine Wiederaufnahme des ursprünglich von der Gesellschaft betriebenen Geschäfts ist nicht geplant. Vielmehr wollen die im Februar bestellten Aufsichtsräte lediglich den Börsenmantel von Softmatic für ein neues Unternehmen nutzen. Auf der geplanten Hauptversammlung soll dazu unter anderem eine vereinfachte Kapitalherabsetzung im Verhältnis 85 zu 1 und eine anschließende Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht für Altaktionäre vorgeschlagen werden. (mb)