Gerhard Franken Das Einsteigerseminar - MS-DOS 6.0 BHV Verlag, Korschenbroich 1993, 217 Seiten, 19,80 Mar

27.08.1993

DOS 6.0 enthaelt eine Reihe neuer Zusatzprogramme und Verbesserungen fuer die Datensicherung und Datentraegerfragmentierung. Ausserdem bietet die neueste Version des Betriebssystems erweiterte Konfigurationsmoeglichkeiten und Virenschutzprogramme. Benutzer, die von DOS 5 auf DOS 6 umgestiegen sind, muessen sich weiterbilden.

"Das Einsteigerseminar" beginnt mit den Grundlagen des Personal Computings, indem es ueber die Funktionen von Tastatur, CPU, Monitor und Diskettenlaufwerk informiert. Diese Einfuehrung nimmt mehr als zehn Prozent des gesamten Seitenumfangs ein, etwas viel, wenn man bedenkt, das es sich hier um eine Einfuehrung in DOS handelt, die sowie schon sehr grob ausfallen muss.

Die uebrigen Kapitel erklaeren den kompletten Befehls- und Funktionsvorrat. Franken beschreibt die unterschiedlichen Betriebssystem-Programme, die Schreibweisen und Tastaturbelegungen, den Unterschied zwischen internen und externen Befehlen und die Editiermoeglichkeiten mit dem "Doskey". Fuer ein Einsteigerseminar erfreulich ausfuehrlich erlaeutert er ausserdem den Umgang mit Dateien und Dateinamen, die verschiedenen dateibezogenen Befehle von DOS sowie Fragen der Datensicherung und des Virenschutzes.

Einen eigenen Themenschwerpunkt bilden die lebenswichtige Datei "Autoexec.Bat" sowie die Batch-Dateien. Erschoepfend beschrieben werden ausserdem die verschiedenen Menuepunkte der DOS-Shell, die Unterschiede zwischen den diversen DOS-Versionen, der Ganzseiten- Editor "Edit" und die Befehle zur Vorbereitung der Festplatte.

Mit dem Buch neben der Tastatur hat der Leser alle wesentlichen Informationen ueber DOS 6 griffbereit. Lesern, die sich zum ersten Mal mit dem Betriebssystem auseinandersetzen muessen, bietet der Titel eine gut strukturierte und verstaendliche Einfuehrung, die keine Fragen offenlaesst. Professionellen DOS-Usern, die sich in anderen Versionen gut auskennen, duerften die Ausfuehrungen zu den erweiterten oder zusaetzlichen Funktionen jedoch zu spaerlich sein.