Version mit Java geplant

Genoas Heimrechner kostet weniger als 500 Dollar

06.03.1998

"1998 wird das Jahr der Consumer-PCs, die unter 500 Dollar kosten, und der Business-Rechner, die für weniger als 700 Dollar zu haben sind", glaubt Sheridan Tatsuno, Director Business Development von Genoa. Dabei werden sich neben den traditionellen PC-Herstellern auch die Clone-Anbieter, Unternehmen aus der Consumer-Electronic, Handheld-Produzenten sowie neue Firmen um die Gunst der Kundschaft bemühen. Tatsuno prognostiziert für dieses Jahr den Verkauf von rund 20 Millionen abgespeckten PCs, 1999 sollen es bereits 45 Millionen und im Jahr 2000 dann 72 Millionen sein.

Genoas erstes Infogerät, der GIA-1, arbeitet mit einem 100-Megahertz-Chip von AMD und läuft unter DOS und Windows 95. Es soll unter 500 Dollar kosten. Die zweite Version soll dann mit Microsofts Windows CE 2.0 ausgeliefert werden und statt einer Festplatte einen ROM-Speicher besitzen. Für das vierte Quartal 1998 ist eine mobile Variante mit LCD-Monitor geplant. Genoa will später auch Java-basierte Systeme anbieten. Die Infobox soll sich als TV-Set-top-Box, Netzwerk-PC, Web-TV, Mobilgerät oder All-in-one-System verwenden lassen, zudem sind kundenspezifische Versionen möglich.