NETRAUBLING (CW) - Die Gesellschaft für numerisch intensive Anwendungen und Supercomputing (Genias) in Neutraubling unterstützt Kunden aus Forschung und Industrie bei der Übertragung von Anwendungen auf Supercomputer. Jetzt hat Genias-Gründer Wolfgang Gentsch eine Tochter gegründet, die Genias Parallel Computing GmbH, mit Sitz in Herzogenrath in Nordrhein-Westfalen.

Die wichtigste Aufgabe der Tochter wird das Portieren von industrieller und Forschungs-Software auf massiv-parallele Rechnersysteme sein. Nordrhein-Westfalen scheint sich als das Innovations-Bundesland im Bereich Parallelverarbeitung herauszukristallisieren. So hat dort der deutsche Parallelrechner-Hersteller Parsytec seinen Firmensitz. Als wichtige Großforschungseinrichtungen sind die DLR in Köln, die GMD in Bonn, die KfA und das Hochleistungsrechenzentrum in Jülich zu erwähnen, die die Parallelverarbeitungstechnologie nutzen.

Eine weitere Hochburg findet man in Paderborn, das PC2 (Paderborner Centrum für Parallel Computing), das gerade mit einem 1024-Prozessorsystem von Parsytec ausgestattet wurde. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium will auch ZIAM, das Zentrum für industrielle Anwendungen massiver Parallelität, fördern.