General Electric nutzt SCM im SaaS-Modell

23.01.2009

Kann man eine Supply Chain mit einer halben Million Zulieferer in mehr als 100 Ländern von einem externen Dienstleister managen lassen? Gary Reiner, CIO des durch "weiße" Haushaltsware, Beleuchtungssysteme und Finanzdienstleistungen bekannten Konzerns General Electric (GE), hält das nicht nur für möglich, sondern auch für wirtschaftlich.

Wie die US-amerikanische computerwoche-Schwester "CIO" meldet, hat Reiner das Management der GE-Lieferkette dem kleinen SaaS-Anbieter (Software as a Service) Aravo Solutions anvertraut. 2008 kaufte er dessen Applikation "Supplier Information Management" (SIM), die von dem kalifornischen Lösungsanbieter auch betrieben wird.

Für Reiner war dies eine Softwareentscheidung wie jede andere: "Wenn wir eine Lösung beurteilen, ist uns egal, ob sie von einem Lieferanten oder von uns selbst betrieben wird." Er schaue nur auf Funktionalität und Preis. SIM biete Funktionen, die er nirgendwo auf dem Markt gefunden habe, und sie von Aravo zu kaufen sei billiger gewesen, als sie selbst zu entwickeln. Die Kalifornier haben zwar noch nicht viele Kunden. Allerdings wäre das viel problematischer, wenn er die Software mit seiner eigenen Mannschaft betreiben würde. (qua)