Vorgängervariante aufgegeben
Zu diesem Zweck wurde die 64-Bit-Vorgängervariante genauso aufgegeben wie die damit zusammenhängende Kurzversion des EPC-Headers. Letzterer umfasst nun immer acht Bits. Über diese Anpassungen im Nummernaufbau hinaus wurden alle vier Bereiche des Transponderspeichers in der geschilderten Weise definiert.
Die Beschreibung der EPC-Luftschnittstelle spezifiziert die physikalische Interaktion zwischen Schreib- beziehungsweise Leseeinheit und EPC-Transponder im Ultrahochfrequenzband (860 bis 960 Megathertz) - einschließlich der Befehlsstrukturen und Antikollisionsverfahren. Zu den Kommandos zählen nicht nur Lese- und Schreibvorgang, sondern auch Deaktivierungs- und Sperrfunktionalität.
Mehr Leistung für den Anwender
Was bedeutet das nun für die Anwender? Zunächst einmal sorgt EPC Gen 2 für eine wahre Leistungssteigerung:
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Es existieren drei verschiedene Leseeinstellungen, mit denen sich die Übertragung optimieren lässt - je nachdem, ob nur ein Lesegerät zum Einsatz kommt oder mehrere auf engem Raum verwendet werden. Ein Transponder kann dabei auch mehrere Anwendungen gleichzeitig mit Informationen beliefern.
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Zwei verschiedene Arten der Codierung erlauben es, Transponder trotz eventuellen Störrauschens durch fremde Anwendungen zu erfassen.
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Verbessert wurde auch der Vorgang des Beschreibens. Auf diese Weise kann der Nutzer die Transponder direkt in seiner Anwendung beschreiben - auch dann, wenn sie bereits auf einem Umkarton appliziert sind.
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Außerdem konnte die Lesegeschwindigkeit gegenüber der früheren Generation - unter europäischen Funkbedingungen zumindest - verdoppelt werden.