Mehr Performance

Gen 2 - die Zukunft der Funktechnik

21.02.2006
Von Andreas Füßler und Katrin Springob

Vorgängervariante aufgegeben

Zu diesem Zweck wurde die 64-Bit-Vorgängervariante genauso aufgegeben wie die damit zusammenhängende Kurzversion des EPC-Headers. Letzterer umfasst nun immer acht Bits. Über diese Anpassungen im Nummernaufbau hinaus wurden alle vier Bereiche des Transponderspeichers in der geschilderten Weise definiert.

Für das Standardisierungsgremium EPCglobal bleibt viel Arbeit zu tun.
Für das Standardisierungsgremium EPCglobal bleibt viel Arbeit zu tun.

Die Beschreibung der EPC-Luftschnittstelle spezifiziert die physikalische Interaktion zwischen Schreib- beziehungsweise Leseeinheit und EPC-Transponder im Ultrahochfrequenzband (860 bis 960 Megathertz) - einschließlich der Befehlsstrukturen und Antikollisionsverfahren. Zu den Kommandos zählen nicht nur Lese- und Schreibvorgang, sondern auch Deaktivierungs- und Sperrfunktionalität.

Mehr Leistung für den Anwender

Was bedeutet das nun für die Anwender? Zunächst einmal sorgt EPC Gen 2 für eine wahre Leistungssteigerung:

  • Es existieren drei verschiedene Leseeinstellungen, mit denen sich die Übertragung optimieren lässt - je nachdem, ob nur ein Lesegerät zum Einsatz kommt oder mehrere auf engem Raum verwendet werden. Ein Transponder kann dabei auch mehrere Anwendungen gleichzeitig mit Informationen beliefern.

  • Zwei verschiedene Arten der Codierung erlauben es, Transponder trotz eventuellen Störrauschens durch fremde Anwendungen zu erfassen.

  • Verbessert wurde auch der Vorgang des Beschreibens. Auf diese Weise kann der Nutzer die Transponder direkt in seiner Anwendung beschreiben - auch dann, wenn sie bereits auf einem Umkarton appliziert sind.

  • Außerdem konnte die Lesegeschwindigkeit gegenüber der früheren Generation - unter europäischen Funkbedingungen zumindest - verdoppelt werden.