MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der französische Smartcard-Hersteller Gemplus SA will noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Dies teilte Chief Executive Officer Marc Lassus bei der Verkündigung des Jahresumsatzes von 1999 mit. Das Pariser Unternehmen hatte in den letzten Jahren seinen Börsengang zweimal verschoben, um sich zunächst auf Akquisitionen und private Investoren zu konzentrieren. Experten gehen davon aus, dass der französische Hersteller sowohl an die Nasdaq als auch an die Pariser Börse gehen wird.

Gemplus meldete für sein abgelaufenes Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs gegenüber 1998 von 31 Prozent auf 817 Millionen Dollar. Dabei seien die Absatzzahlen der Smartcards für den Mobilfunkbereich um 80 Prozent in die Höhe geschossen. Laut Lassus hätte das Unternehmen noch weiter zugelegt, wenn es in der zweiten Jahreshälfte nicht zu Lieferengpässen in der Halbleiterindustrie gekommen wäre.