Gemeinsame Benutzertreffen und Messeauftritte Open Software Foundation und X/Open verwachsen miteinander

08.12.1995

MUENCHEN (gfh) - Die Open-Systems-Konsortien Open Software Foundation (OSF) und X/Open wachsen immer mehr zusammen. Kuenftig wollen die zwei Organisationen nach aussen wie "ein einziges virtuelles Unternehmen" auftreten, kuendigte Jim Bell, der Interims-Chef der OSF, an.

Konkret wurde jetzt vereinbart, dass die OSF und X/Open einen gemeinsamen Stand auf der im Februar 1996 in San Franzisko stattfindenden Open-Systems-Messe Uniforum haben werden. Am selben Ort sollen im Maerz die Benutzerkonferenzen mit Mitgliedern beider Organisationen stattfinden. Zu den X/Open-OSF-Aktivitaeten gehoert laut OSF-Sprecherin Christine Mambourg auch ein noch geheimes Software-Architektur-Projekt.

Die Frage, ob die Organisationen tatsaechlich zu einem Superkonsortium verschmelzen werden, will Mambourg nicht beantworten. Statt dessen verweist sie vage auf wichtige Board- Meetings, die derzeit stattfaenden. Und Europa-Chef Mark Laureys fordert Journalisten auf, ihre eigenen Schluesse zu ziehen.

Fuer den Branchendienst "Unigram-X" ist der Merger bereits ausgemachte Sache. Nach Informationen der Briten existiert bereits ein Plan fuer ein gemeinsames Board of Directors. Der Branchendienst zitiert zudem den X/Open-Chef Geoff Morris mit Aussagen, wonach es nun an der Zeit sei "fuer eine Organisation, die jedoch mehr sein muesse als eine "Open-Systems-Buchstabensuppe"