Geheime Daten in Musikdateien verstecken

17.04.2007
Von Richard Knoll
Mit der Verschlüsselungslösung "DriveCrypt" will die Münchner SecurStar GmbH Firmendaten auf vernetzten Computern und externen Speichermedien vor unerlaubtem Zugriff schützen.

Um die Netzwerke zu verwalten und die Computer abzusichern, benötigt der Benutzer die "SecurStar Management Konsole" in Verbindung mit der Verschlüsselungslösung "DriveCrypt Plus Pack". Dem Anbieter zufolge erlaubt die Konsole einen einfachen Einsatz im Netzwerk. Sie verfügt unter anderem über das Feature Full-Disk-Encryption für Windows, das eine vollständige oder teilweise Verschlüsselung der Laufwerke ermöglicht. Außerdem soll die 256-Bit-AES-Verschlüsselung auf dem Sektorenlevel für hohe Sicherheit sorgen.

DriveCrypt arbeitet laut SecurStar mit gängigen Festplatten und Wechselmedien wie beispielsweise Floppy-, Zip-, Jaz-, Sygate-, CD-Rom-, DVD-Laufwerken und USB-Sticks. Das Tool kann bis zu 16 TB verschlüsselte Daten verwalten. Sobald Informationen von der Festplatte gelesen werden, werden diese automatisch in den Speicher geladen und dort entschlüsselt. Wenn Daten zurück auf die Festplatte geschrieben werden, legt DriveCrypt diese wiederum automatisch verschlüsselt ab. Der Ver- und Entschlüsselungsprozess geschieht SecurStar im Hintergrund und ist für den Benutzer nicht erkennbar.

Zudem ist es möglich, sensible Daten bis hin zu kompletten Laufwerken mittels Steganografie in Musikdateien zu verstecken. Nur autorisierte Benutzer können auf diese Daten zuzugreifen. Für jeden anderen ist das verschlüsselte Laufwerk in der Musikdatei nicht erkennbar und erscheint wie eine normale Audio-Wave-Datei.