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Gehälter bei IBM Deutschland steigen um 1,5 Prozent

26.07.2004

Die IBM Deutschland GmbH hat sich einer Mitteilung zufolge mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di "nach zähen Verhandlungen" auf ein Ergebnis geeinigt. Demnach steigen die Tarifgehälter rückwirkend zum 1. Juni 2004 um 1,5 Prozent. Der Vertrag gilt für ein Jahr und die rund 15.000 Beschäftigten von Big Blue hierzulande.

Alle fest angestellten und befristet beschäftigten Mitarbeiter bekommen außerdem im kommenden November eine nach Tarifgruppen gestaffelte Sonderzahlung in Höhe von durchschnittlich 210 Euro.

Ein besonders Augenmerk habe wie schon in den Vorjahren auch bei der diesjährigen Tarifrunde auf dem Ausbau der Ausbildungsplätze gelegen, erklärte IBM. Man werde einen "demonstrativen Beitrag zum Ausbildungspakt" leisten und im Jahr 2005 um 13 Prozent mehr Azubis einstellen. Der Schwerpunkt liege dabei auf "zukunftsweisenden IT-Berufen". Daneben verpflichte sich das Unternehmen, im kommenden Jahr rund 1000 Praktikumsplätze anzubieten - insbesondere für Studentinnen.

Auch in den kommenden drei Jahren besteht weiterhin die 1999 etablierte Möglichkeit, mit den Beschäftigten die wöchentliche Arbeitszeit auf bis zu 41 Stunden zu erhöhen. Last, but not least stellt der neue Tarifvertrag bei verschiedenen Sozialleistungen künftig eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartner dem Ehepartner gleich.

IBMs Personal-Geschäftsführerein und Arbeitsdirektorin Juliane Wiemerslage bezeichnete den Tarifabschluss angesichts der wirtschaftlichen Lage im Hinblick auf die materiellen Leistungen als "gerade noch vertretbar". Er sei nur möglich gewesen, weil IBM bereits vor Jahren "flexible und einem Dienstleistungsunternehmen angepasste Strukturen bei Vergütung und Arbeitszeit" etabliert habe. (tc)