Rund 60 Prozent der Umsätze in Deutschland werden nach wie vor durch Aufträge von VW-Konzerngesellschaften erwirtschaftet.
Jürgen Schulz, Geschäftsführer der Gedas GmbH
Es war ein durchwachsenes Bild, das Jürgen Schulz, Geschäftsführer der Gedas GmbH, vor Journalisten in München von der momentan absehbaren Situation im IT-Markt zeichnete. Sein Haus stelle sich jedenfalls, so der für die deutschen Aktivitäten der Gedas-Gruppe zuständige Manager, auch in den kommenden Jahren „nur auf moderate Zuwächse ein“. Zwar werde dem IT-Servicemarkt weltweit für die nächsten fünf Jahre ein durchschnittliches Wachstum von 12,1 Prozent (Gartner) vorhergesagt, doch in den vergangenen zwölf Monaten hätten die Marktforscher reihum für alle Segmente der IT-Industrie ihre Prognosen mehrmals nach unten korrigieren müssen. Derzeit sei eine „konstante Planung schwierig“, konstatierte Schulz.
Einen Grund, die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2002 kritisch zu überprüfen, sehe man bei Gedas allerdings nicht. Nach 628 Millionen Euro im Vorjahr sollen im Gesamtkonzern die Einnahmen in der laufenden Periode auf 644 Millionen Euro klettern; bei der deutschen Gedas GmbH ist ein Umsatzanstieg von 139 auf 143 Millionen Euro geplant. Zurückhaltend äußerte sich Schulz zur Ertragssituation. Für die deutschen Aktivitäten rechne er wie im Vorjahr mit einer Umsatzrendite von rund fünf Prozent.