GEC Computers möchte auch in BRD bekannt werden: 32-Bit-Brite für Realtime-Aufgaben

12.06.1981

LONDON (rs) - Den 32-Bit-Rechner 4090 setzte die britische GEC Computers Ltd., Lieferant für die Bildschirmtext-Zentralen der Deutschen Bundespost, an die Spitze ihrer Minicomputer-Serie 4000. Das neue Modell ist nach Angaben des Londoner Unternehmens softwarekompatibel zu den restlichen Rechnern dieser Familie.

Der 4090 Mini verarbeitet mit 4 MB-Hauptspeicher laut GEC rund 1,5 Millionen Instruktionen pro Sekunde. Ein 16 KB-Cache-Speicher hilft dabei. Teile des Betriebssystems wie das Debugging seien in die Hardware verlagert. Dem Anwender stehen neun Programmiersprachen von Babbage bis Basic zur Verfügung.

Das aus der Prozeßrechner-Ecke kommende Unternehmen macht sich besonders in der Echtzeit-Verarbeitung stark. Auch an Bildschirmtext-Anwendungen wie Prestel arbeitet GEC intensiv mit. In der Bundesrepublik fungiert die Computerabteilung der britischen General Electric Company (letzter Jahresumsatz rund 12 Milliarden Mark) noch als Geschäftsbereich der Marconi Elektronik, Frankfurt. Die Registrierung als eigenständige GEC Computers GmbH läuft jedoch nach Angaben des Vertriebsleiters, Bernd Ruppert, bereits.