Web

Googles Datendeal

Geb' ich Dir, gibst Du mir

16.02.2009
Von pte pte

Meint es Google nur gut mit uns?

Googles Begründung für die angehäuften Datenmassen ist, dass man die Suche verbessern und für den Nutzer angenehmer und effizienter gestalten wolle. Dieser Ansatz hat natürlich seine Berechtigung, allerdings geht der Konzern aus Montain View vielen Kritikern dabei zu weit. "Andere Suchmaschinen sammeln ebenfalls Daten und das ist im eigentlichen Sinn nicht schlimm. Um sie weiter verarbeiten zu können, müssen diese Daten zusammengetragen werden", meint Hoppe. "Google geht hier einen Schritt weiter, da es sehr viele Daten sammelt, diese dann aber auch teilweise verknüpft." User, die viele Dienste nutzen, können gut katalogisiert und kategorisiert werden. "Google verfügt über diese Daten, das Unternehmen kann und wird sie in Zukunft auch nutzen", so Hoppe.

Google hat es verstanden, die Zeichen der Zeit zu erkennen und entsprechend am Markt zu agieren. Das Unternehmen hat als erster auf das Internet als alleinigen Vertriebskanal gesetzt. "Bei Google kommt alles aus einer Hand, sämtliche Dienste sind unter einer Adresse zu finden. Mit einem Klick befindet man sich in einem Service-Imperium, das von der Routenplanung über das Bildbearbeitungsprogramm bis zum Mail-Programm alles beinhaltet, was der User benötigt", führt Reischl aus. Die Strategen des Konzerns haben auch bereits den nächsten Schritt gesetzt. Künftig wird das Google-Serviceangebot nicht nur vom Rechner aus nutzbar sein, sondern auch am Mobiltelefon. Damit eröffnet sich eine weitere Dimension von Profilerstellung. Die Spuren der User können schließlich nicht nur im Internet, sondern GPS-gestützt via Android-Handy im realen Leben verfolgt werden. (pte)