MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Computer-Hersteller Gateway hat seinen Nettoprofit im zweiten Geschäftsquartal von 89,2 Millionen Dollar oder 28 Cent je Aktie im vergangenen Jahr auf 121,6 Millionen Dollar oder 37 Cent pro Anteilschein gesteigert. Damit übertraf der PC-Direktanbieter die Prognosen der Analysten um einen Cent. Der Umsatz des US-Unternehmens kletterte im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar. Die verkauften PC-Stückzahlen lagen mit 1,2 Millionen Rechnern um 17 Prozent höher als im zweiten Quartal 1999.

Gateway profitierte vor allem von einer hohen Nachfrage nach Consumer-PCs, wo die Einnahmen um 32 Prozent wuchsen. In seinem Business-PC-Geschäft musste der Hersteller jedoch Umsatzeinbußen von zehn Prozent hinnehmen. Gateway-Chef Jeffrey Weitzen rechnet im dritten Quartal in dieser Sparte zwar noch mit einem Null-Wachstum, will jedoch durch den Ausbau der Marketing- und Werbemaßnahmen das Business-Geschäft weiter beleben. So sei eine jährliche Umsatzsteigerung von 15 Prozent realistisch.

Erfreut zeigte sich Gateway über die hohen Einnahmen aus "Nebengeschäften" wie Internet-Service-Providing, E-Commerce-Services, Druckerverkauf und Training. Diese Bereiche steuerten 40 Prozent des Nettogewinns bei; ein Jahr zuvor lag die Rate bei nur fünf Prozent.