Gates und Artenschutz

14.06.2007
Heute mal was zum Artenschutz. Gerade erst bewies die US-amerikanische Eliteuniversität Harvard, dass sie Bill Gates sehr wohl immer noch oder wieder? - hold ist. Sie verlieh dem Microsoft-Gründer nämlich ein Ehrendiplom. Und das, obwohl der studentische Dreikäsehoch 1975 mit 19 Jahren sein Mathematikstudium hinwarf, um ein Kleinod der Weltwirtschaft zu gründen Microsoft.

Gerade in den Anfangszeiten des heute größten Softwarehauses der Welt dürfte es Mitgründer Paul Allen oft blümerant gewesen sein, wie Gates da in Geschäftsdingen operierte IBM etwa weiß ein Lied zu singen von Bills Verhandlungs-Usancen.

Lang, lang ists her. Microsoft und die Welt haben sich dramatisch verändert, Geschäftliches wird nicht mehr fernmündlich, sondern via E-Mail verhandelt. Labsal vom mühseligen Alltag holen sich Menschen heutzutage vor allem beim Surfen im Internet. Wer seinem Augenstern die große Liebe gestehen will, tut dies nicht old-school-mäßig mit einem handgeschriebenen Brief, sondern via YouTube, dem Zeitgeistmedium, das die guten alten Lichtspielhäuser über kurz oder lang wohl ablösen wird.

Eins ist bei aller Veränderung allerdings geblieben: Noch immer fühlen sich Menschen und Institutionen gebauchpinselt, wenn der Studienabbrecher und reichste Mann der Welt ihre Gegenwart mit seiner Anwesenheit veredelt. Geld macht eben doch sexy.

Sie fragen sich jetzt, was Bill Gates und Harvard mit Artenschutz zu tun haben? Gar nichts, um ehrlich zu sein. Vielmehr haben wir die von einer Jury aus Schriftstellern, Journalisten und Germanisten aus knapp 3000 Einsendungen ausgewählten zehn am meisten vom Aussterben bedrohten Wörter in diesem Text versteckt. Zugegeben: Schlüpfer fehlt. Aber Gates und Schlüpfer?