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Kein Heimvorteil - NT war zu teuer

Gates treibt Stadtväter in die Arme von Linux

05.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Kein Heimvorteil - NT war zu teuer

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – In seinem Bestreben, sein neues Haus mit der modernsten Technologie auszustatten, zwang Bill Gates seine Heimatstadt dazu, ein Betriebssystem jenseits der Microsoft-Palette zu wählen. Die offiziellen Papiere, die sich mit Gates' Heimstätte beschäftigen (Baugenehmigungen, Entwürfe, Änderungen etc.), umfassen bereits 40 000 Seiten. Die Stadtväter entschlossen sich daher, ein Dokumenten-Management-System zu kaufen. Zuerst schauten sie sich diverse Produkte unter Windows NT an. Aus Kostengründen entschieden sie sich jedoch für ein System auf Linux-Basis: Dessen Preis betrug nicht einmal zehn Prozent von dem einer vergleichbaren Lösung unter dem Betriebssystem der Gates-Company.