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Gates-Stiftung unterstützt Kampf gegen Malaria

12.12.2006
83,5 Millionen Dollar hat die Bill and Melinda Gates Foundation für den Kampf gegen die im Volksmund als "Schlafkrankheit" bezeichnete Malaria gespendet.

An der Malaria sterben jährlich über eine Million Menschen. Die Spende des philanthropischen Ehepaars fließt in Moskitonetze, Behandlung und sonstige Mittel zur Malariakontrolle, aber auch die Erforschung von Impfstoffen und anderen neuen Präventionsmethoden.

Melinda Gates, Ehefrau des Microsof-Gründers Bill Gates, wird morgen bei einem Malaria-Gipfeltreffen im Weißen Haus in Washington, D.C., sprechen. "Jeden Tag müssen Tausende von Müttern hilflos zusehen, wie ihre Kinder an einer Krankheit sterben, die wir seit Jahrzehnten verhindern können", zitiert eine Pressemitteilung Frau Gates. "Die anhaltenden Todesopfer der Malaria sind ein moralisches Verbrechen. Hier in den USA würden wir das nicht zulassen, und wir sollten es auch in keinem anderen Land zulassen."

Die Welt werde endlich der Malariakatastophe gewahr, so Melinda Gates weiter. Es sei an der Zeit, die fehlende Finanzierung aufzubringen, die Forschung voranzutreiben und eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten, um den gemeinsamen Kampf gegen Malaria zu intensivieren. Zu dem Gipfel im Weißen Haus, den US-Präsident George Bush und seine Frau Laura ausrichten, werden 250 führende Politiker, Wissenschaftler und Anwälte erwartet.

Insgesamt hat die Gates Foundation nun bereits 765,8 Millionen Dollar für die Malaria-Bekämpfung gespendet. Weitere 650 Millionen Dollar schenkte die Stiftung dem breiter aufgestellten Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria, der unter anderem auch nationale Programme zur Malariabekämpfung unterstützt. (tc)