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Gartner veröffentlicht durchwachsene PC-Marktprognose

15.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Gartner haben gestern eine Prognose für den weltweiten PC-Markt im zweiten Quartal 2003 veröffentlicht. Demnach sollen von März bis Juni voraussichtlich 30,7 Millionen Rechner verkauft werden, das wären 6,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der damit erzielte Umsatz soll mit 38,3 Milliarden Dollar gleichfalls höher liegen als vor Jahresfrist, und zwar um 2,6 Prozent.

Für das gesamte Kalenderjahr prognostizieren die Auguren nun 136,9 Millionen abgesetzte Einheiten (plus 6,6 Prozent gegenüber Vorjahr) sowie Einnahmen in Höhe vonm 170,6 Milliarden Dollar (plus 3,3 Prozent im Vergleich zu 2002). Damit wurde die bisherige Prognose von 7,9 Prozent Stückzahlenwachstum auf 138,7 Millionen Geräte nach unten hin korrigiert. Die wirtschaftliche Lage sei weiterhin schwierig, weitere Unsicherheiten seien durch die Lungenkrankheit SARS entstanden, so Gartner.

Wachstum erwarten die Auguren vor allem im Notebook-Markt. Intels "Centrino"-Plattform werde sich in Unternehmen durchsetzen. Kurzfristig werde sich dies aber nicht in höheren Verkäufen niederschlagen, so Gartner, weil große Firmen mit der Anschaffung neuer Technik im Schnitt zwischen drei und sechs Monate abwarteten. Die im vergangenen November von Microsoft und allerlei Hardwarepartnern eingeführten Tablet PCs spielen trotz Hype weiterhin keine große Rolle und eroberten im ersten Quartal dieses Jahres gerade 1 Prozent des gesamten Laptop-Markts. (tc)