ILCS

Gartner sieht Paradigmenwechsel bei IT-Services

27.09.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die Marktforschungs- und Beratungsfirma Gartner erwartet, dass IT-Dienstleistungen künftig immer öfter als industrialisierte low-cost IT-Services (ILCS) angeboten und bezogen werden.

"Wir glauben, dass die IT-Services-Industrie - aus einer Pricing-Perspektive - heute da ist, wo die Airline-Industrie im Jahr 2000 stand", sagt Frank Ridder, Research Vice President bei Gartner. "Sie ist bereit dafür, durch ein ILCS-Modell transformiert und umgekrempelt zu werden." CIOs raten die Experten, durch Einsatz von ILCS die Kosten des "Running the Business" zu senken, dabei aber die Probleme mit Risiko, Integration und Anpassung zu kontrollieren und so den Geschäftsnutzen der IT zu steigern und die Wahrnehmung der IT durch aus Business zu verbessern.

"Der Trend zu ILCS wird für Endnutzer der bevorzugte Weg werden, nicht unbedingt notwendige Anpassung gegen bessere und preiswertere Services zu tauschen", erklärt Gartner Distinguished Analyst Claudio Da Rold. Zwar sei der Markt zum jetzigen Zeitpunkt noch embryonal, doch bereits 2015 sollen industrialisierte Services laut Gartner mehr als 30 Prozent des Gesamtmarkts für IT-Dienstleistungen ausmachen. Cloud-Services sollen bis ebenfalls 2015 ein Marktvolumen von 177 Milliarden Dollar erreichen, davon 77 Milliarden werbefinanziert.