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Gartner sieht IT-Ausgaben der öffentlichen Hand in Deutschland steigen

21.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Deutschland wird in diesem Jahr nach Berechnungen der Unternehmensberatung Gartner rund 11,13 Milliarden Dollar für IT-Ausgaben in Regierungs- und Behördenstellen ausgeben. Das ist eine Steigerung von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In den kommenden Jahren soll das durchschnittliche Wachstum bei den IT-Investitionen der öffentlichen Hand sogar um 4,2 Prozent zulegen. Bis 2007 werden die jährlichen Ausgaben dann ein Volumen von 12,1 Milliarden Dollar erreichen, sagt Gartner voraus. Mit ihren Ausgaben für die IT liegen Regierung und Behörden in Deutschland im europaweiten Vergleich an zweiter Stelle. Allerdings liegt Großbritannien als Nummer eins doch erheblich vor Deutschland. Mit Investitionen von 19,6 Milliarden Dollar liegen die Insulaner ganz klar an der Spitze.Die Grande Nation Frankreich folgt mit IT-Ausgaben der öffentlichen Hand von 9,03 Milliarden Dollar auf Rang drei.

In ihrer Untersuchung zu den IT-Investitionen der öffentlichen Hand europäischer Nationen kommt Gartner zudem zu dem Schluss, dass die Regierungen in Zukunft ihre steigenden Technologieinvestitionen und deren Nutzen für die Gesellschaft immer stärker wird rechtfertigen müssen. Die Unternehmensberater kritisieren dabei, dass die Regierungen den Nutzen von IT-Investitionen nicht akkurat messen und deutliche Darstellungsdefizite zulassen. Zudem würden mehrheitlich die Kostenargumente in den Vordergrund gerückt. Weniger würde hingegen gesprochen von den weitreichenden Vorteilen solcher IT-Investitionen. (jm)