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Gartner: Offshore-Outsourcing wird beliebter

31.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei ihren Bemühungen, mit einem knappen Budget auszukommen und ihre Kosten zu senken, landen laut Gartner Dataquest immer mehr CIOs und IT-Manager beim Offshore-Outsourcing. Die ausgelagerten IT-Aufgaben beschränken sich meist auf einzelne Anwendungen wie Software-Design, -Entwicklung und -Wartung. Inzwischen sei es aber Trend, auch andere Bereiche Dienstleistern aus Billiglohnländern zu überantworten. Dazu gehören etwa das Business-Process-Outsourcing (BPO) oder die Verwaltung der IT-Infrastruktur. Als Grund für die aufkeimende Popularität des Themas führen die Marktforscher an, dass die meisten Serviceanbieter inzwischen ihre Qualität deutlich verbessert hätten. Außerdem sei es ihnen gelungen, mit komplexen Aufträge fertig zu werden und die Risiken zu minimieren. "Diese Aspekte haben das Offshore-Service-Modell in den vergangenen drei bis vier Jahren wesentlich

effektiver und damit beliebter gemacht," erklärt Dataquest-Analyst Debashish Sinha.

Hauptgrund für das gestiegene Interesse, so Gartner, ist das Potenzial, die IT-Kosten durch billigere Arbeitskräfte deutlich zu senken. Gleichzeitig erkennen die IT-Entscheider aber auch, dass sie auf eine weit größere Auswahl von qualifizierten Kräften zugreifen können, wenn sie die eigenen Landesgrenzen überschreiten. (mb)