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Gartner nennt Umsatzzahlen zum Server-Markt 2003

26.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Gartner haben Umsatzzahlen zum weltweiten Server-Markt im Jahr 2003 veröffentlicht. Demnach konnte IBM seinen Vorsprung als führender Anbieter gegenüber Hewlett-Packard weiter ausbauen und steigerte seinen Marktanteil bei Unix- und Intel-basierenden Servern auf 32 Prozent. Die Erlöse der Armonker wuchsen um zehn Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar, doppelt so stark wie der Gesamtmarkt. Das stärkste Wachstum erzielte indes Direktanbieter Dell, dessen Server-Umsatz im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf vier Milliarden Dollar stieg im Vergleich zu 3,3 Milliarden Dollar für 2002.

IBM profitierte von einem starken vierten Quartal. In diesem Zeitraum wuchs das Geschäft mit Intel-basierenden Systemen um 15 Prozent auf eine Milliarde Dollar und das Unix-Business um 21 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Big Blue konnte zudem als einziger namhafter Hersteller im Unix-Segment übers Jahr ein Wachstum vorweisen, die Erlöse stiegen hier 2003 um 13 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Platz drei und vier des Hersteller-Rankings belegen Sun und Dell.

Besonders hart war 2003 laut Gartner für Sun, dessen Einnahmen um 15 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar fielen und dessen Marktanteil im Unix-Segment um mehr als vier Prozentpunkte auf 32,6 Prozent nachgab. Sun behauptete sich damit hauchdünn an der Spitze des Unix-Server-Markts; HP lag weniger als ein Prozent dahinter und übertraf Sun laut Gartner im dritten und vierten Quartal. Der Gartner-Experte Jospeph Gonzalez geht davon aus, dass HP Sun im Laufe der nächsten Quartale von der Spitze des Unix-Markts verdrängen wird.

Hewlett-Packard blieb mit 33,8 Prozent Marktanteil nach Umsatz Marktführer bei Intel-basierenden Servern und nahm insgesamt rund fünf Prozent mehr ein, was in etwa dem durchschnittlichen Wachstum des Gesamtmarktes entspricht. Die Server-Einnahmen von HP stiegen im Jahresvergleich insgesamt von 11,9 Milliarden Dollar auf 12,5 Milliarden Dollar. (tc)