Gartner: Handy-Markt wuchs 2007 um 16 Prozent

27.02.2008
Nach Angaben der Marktforscher von Gartner wurden im vergangenen Jahr weltweit gut 1,15 Milliarden Mobiltelefone verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 16 Prozent gegenüber den 990,9 Millionen Geräten im Jahr 2006.

Das Geschäft zu Ende des Jahres habe mit 330 Millionen im vierten Quartal verkauften Handys den üblichen saisonalen Mustern entsprochen, so Gartner. "Wachstumsmärkte, vor allem China und Indien, haben den Großteil des Wachstum gebracht, weil dort viele Menschen ihr erstes Telefon gekauft haben", sagt die Gartner-Analystin Carolina Milanesi. "In den gesättigten Märkten wie Japan und Westeuropa wurde der Appetit der Verbraucher auf umfänglich ausgestattete Geräte mit neuen Modellen gestillt, die beispielsweise TV-Empfänger, GPS-Funktionen, Touch Screens und hochauflösende Kameras enthalten."

Foto: Gartner

Für das laufende Jahr werde das Stückzahlenwachstum aber auf sequentiell rund zehn Prozent zurückgehen, schätzt Frau Milanesi, weil die gestättigten Märkte zunehmend stärker saturiert seien. "Der weltweite Mobiltelefonmarkt wird aber gegenüber einer Rezession in den USA und Westeuropa relativ immun bleiben, weil der Großteil der Zuwächse 2008 aus Schwellenmärkten kommt. Die reifen Märkte in Westeuropa und Nordamerika werden von den Vertragsbedingungen der Netzbetreiber und Austauschzyklen getrieben und machen nur 30 Prozent des globalen Mobilgerätemarkts für 2008 aus."

Auf Seiten der Hersteller bietet sich im Wesentlichen das gewohnte Bild. Gartner hat aber zumindest drei Neueingänge in den Top 10 verzeichnet, nämlich Research in Motion (RIM), ZTE und Apple. "Auf der einen Seiten haben wir agressives Pricing und einen Fokus auf Schwellenmärkte (ZTE) und auf der anderen RIM mit gezielten Funktionen und Apple mit Marke und Design", konzediert die Gartner-Frau Milanesi. (tc)