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Gartner erwartet PC-Hersteller-Sterben

29.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Gartner gehen davon aus, dass von den derzeit zehn führenden PC-Bauern weltweit bis zum Jahr 2007 drei nicht länger am Markt sein werden. Als Gründe für die erwartete Konsolidierung nennen die Auguren geringere Wachstumsraten und sinkende Gewinnmargen.

Für die Jahre 2006 bis 2008 geht Gartner von einem gemittelten jährlichen Wachstum des weltweiten PC-Markts von 5,7 Prozent aus, nur noch halb so hoch wie die CAGR (Common Aggregate Growth Rate) von 11,3 Prozent für den Zeitraum von 2003 bis 2005. Die Einnahmen sollen für 2006 bis 2008 nur mehr um zwei Prozent per annum zulegen, weniger als die Hälfte der 4,7 Prozent für die Jahre 2003 bis 2005.

"Da die PC-Austäusche derzeit noch voll in Schwung sind, sollte 2005 für die Anbieter ein brauchbar starkes Jahr werden", erklärte Leslie Fiering, Research Vice President Client Platforms bei Gartner. "Das Ende des Replacement-Zyklus wird aber auch die größten PC-Hersteller im Jahr 2006 und danach auf eine Rentabilitätsprobe stellen."

Die zehn größten Anbieter im PC-Markt sind gegenwärtig Dell, HP, IBM, Fujitsu, Fujitsu Siemens, Toshiba, NEC, Apple Computer, Lenovo Group und Gateway. Von diesen habe allein Dell in den vergangenen Jahren dauerhaft schwarze Zahlen geschrieben, so Gartner. Vor allem den PC-Abteilungen von HP und IBM drohe ein Spin-off, wenn diese zu sehr auf Margen und Profitabilität der Mutterkonzerne drückten. (tc)