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Gartner: Deutscher PC-Markt wächst um nur 5,5 Prozent

30.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Gartner haben Zahlen zum deutschen PC-Markt im zweiten Quartal 2003 veröffentlicht. Dieser wuchs demnach um insgesamt 5,5 Prozent gegenüber Vorjahr, wobei das Plus im Unternehmenssegment mit 4,6 Prozent geringer ausfiel als im Consumerbereich mit 6,6 Prozent. Die 1,57 Millionen hierzulande verkauften PCs entsprechen 21 Prozent des gesamten westeuropäischen Markts. Dieser legte allerdings deutlich stärker zu.

"Der westeuropäische PC-markt wuchs im zweiten Quartal um 9,8 Prozent im Jahresvergleich. Der EMEA-Markt wuchs um sogar 13 Prozent. Deutschland liegt damit signifikant unter dem Durchschnitt", konstatiert Analystin Meike Escherich. "Während andere Länder einen starken Zuwachs im Geschäftskundensegment verzeichneten, hindert die allgemeine deutsche Wirtschaftslage eine solche Entwicklung." Nur dem Notebook-Segment sei dank weiterer Preissenkungen ein Plus von 35,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelungen, und das trotz geringerem Wachstum im Privatkundenbereich.

Auf Seiten der Hersteller liegt wie seit Jahren gewohnt Fujitsu-Siemens in Front. Das europäisch-japanische Joint-Venture steigerte seine Stückzahlen im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 247,585 und seinen Marktanteil damit von 13,6 auf 15,7 Prozent. Platz zwei belegt HP, dass bei den Stückzahlen zwar um 4,8 Prozent auf 176,274 wuchs, beim Market Share aber einen Zehntelpunkt auf 11,2 Prozent einbüßte. Drittplatzierter ist der Discounter Medion, der seine Stückzahlen um 7,3 Prozent auf 144.750 steigerte und damit auf 9,2 Prozent Marktanteil kam. Die Top Five komplettieren Dell (107.010 Einheiten, 6,8 Prozent Markanteil) und Acer (77.764 Einheiten, 4,9 Prozent Marktanteil). Alle übrigen Anbieter teilen sich die verbleibenden 820.751 Geräte und 52,2 Prozent des Marktes. (tc)