MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zuerst die gute Nachricht: Der US-Server-Markt weist nach Erhebungen von Gartner Dataquest im zweiten Monat in Folge ein Wachstum auf. Der weltweite Markt indes stagniert noch, so die Auguren. Im zweiten Quartal 2002 wurden demnach weltweit 1,08 Millionen Server verkauft, das sind 0,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf die USA entfallen davon 482.647 Einheiten, das entspricht einem Wachstum von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Dieses Wachstum bedeute aber noch keine Erholung, denn der gesamte Markt müsse zuerst ebenfalls Zeichen eines nachhaltigen Umsatzwachstums zeigen, so Dataquest. Ohne stabilen Umsatzstrom fehle Firmen das Geld für die Anschaffung neuer Server-Ausstattung. In einem weltweit schwachen makroökonomischen Umfeld würden Beschaffungsentscheidungen, Plattformwechsel und große Abschlüsse verschoben.

Im Ranking der Hersteller verschaffte die Übernahme von Compaq HP sowohl in den USA als auch global den ersten Platz, auch wenn HP für sich allein genommen weniger Server absetzte als im Vorjahresquartal. In den Vereinigten Staaten liegt HPs Marktanteil nach Stückzahlen bei 26,8 Prozent; weltweit kommt der Konzern sogar auf 30,5 Prozent. Auf Platz zwei liegt Direktanbieter Dell mit 18 Prozent weltweit und 24 Prozent in den USA, gefolgt von IBM mit globalen 14,5 Prozent und 13,3 Prozent Marktanteil in den Vereinigten Staaten. Den vierten Platz belegt bei Dataquest Sun Microsystems mit 6,5 Prozent Market Share weltweit und 7,5 Prozent im US-Markt. NEC komplettiert die Top Five mit 2,2 Prozent Marktanteil weltweit und 1,1 Prozent in den Staaten.

(tc)