MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Umsatz mit Software-Neulizenzen im weltweiten CRM-Markt (Customer Relationship Management) ist nach Erhebungen der Marktforscher von Gartner im vergangenen Jahr um 24,7 Prozent zurückgegangen. Insgesamt investierten Unternehmen 2002 rund 2,8 Milliarden Dollar in CRM-Software im Vergleich zu 3,7 Milliarden Dollar für 2001 und 3,95 Milliarden Dollar im Jahr 2000. Als größte Hemmschuhe haben die Auguren aktuell die schlechte Weltwirtschaftslage, veränderte Anwenderprioritäten und -einkaufsmuster sowie heftigen Wettbewerb zwischen den Anbietern ausgemacht.

Regional war der Rückgang im CRM-Softwaremarkt in den USA mit 27,6 Prozent am stärksten; in Europa betrug das Minus gegenüber dem Vorjahr 22,4 Prozent und in Asien sogar nur 15,2 Prozent. Auf Seiten der Hersteller blieb Siebel Systems mit 24,9 Prozent Marktanteil nach Umsatz (Vorjahr: 28,5 Prozent) Spitzenreiter. Der Zweitplatzierte SAP steigerte seinen Market Share von 10,9 Prozent im Vorjahr auf beachtliche 15,9 Prozent. Platz drei und vier belegen mit jeweils 4,3 Prozent Marktanteil Peoplesoft und Oracle. Peoplesoft steigerte sich hier von 3,8 Prozent im Vorjahr; Oracle, das 2001 noch 5,5 Prozent Marktanteil erreichte, musste indes Federn lassen. (tc)