Verbraucherzurückhaltung in Deutschland

Gartner: 9,7 Prozent Wachstum im westeuropäischen PC-Markt

12.02.2008
Nach Angaben der Marktforschungsfirma wuchs der PC-Markt in Westeuropa im vierten Quartal um 9,7 Prozent auf 17,9 Millionen verkaufte Rechner. Fujitsu-Siemens führt weiterhin in Deutschland, verlor aber als einziger Hersteller in den Top Five.

Das vierte Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft entwickelte sich in Westeuropa damit schwächer als das Gesamtjahr 2007, für das die Auguren ein Wachstum des PC-Markts von fast zwölf Prozent ermittelt haben. Hewlett-Packard führt den Markt mit 22,6 Prozent Market Share an, gefolgt von Acer und Dell.

In Deutschland wurde im Q4/2007 insgesamt 3,4 Millionen PCs verkauft. Dies entspricht laut Gartner einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber der vergleichbaren Vorjahreszeit. Vor allem Notebooks gingen über die Ladentische und machten bereits 57 Prozent der gesamten Stückzahlen aus (plus zwölf Prozent). Im gesamten Jahr wuchs der deutsche PC-Markt nach Stückzahlen um 10,2 Prozent.

Marktführer in Deutschland war im vierten Quartal weiterhin Fujitsu-Siemens mit 15,7 Prozent Marktanteil. Das japanisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen verlor allerdings als einziger Hersteller in den Top Five. Der Zweiplatzierte HP konnte unterdessen um 22,7 Prozent zulegen und kam damit auf 12,5 Prozent Marktanteil. Der taiwanische Notebook-Spezialist Acer rangiert mit 10,7 Prozent Market Share auf Rang drei.

"Überraschend wurde das Quartal vom professionellen Segment mit zehn Prozent Wachstum getrieben", kommentiert die Gartner-Analystin Meike Escherich. Im Retail seien im vierten Quartal nur drei Prozent mehr Rechner an vor allem Endkunden abgesetzt worden als vor Jahresfrist, unter anderem aufgrund noch aus dem Q3 übernommener Lagerbestände. "Wir erwarten, dass die Consumer-Nachfrage 2008 wieder anzieht, so wie auch die von Unternehmen aufgrund eines neuen Austauschzyklus und des Deployments von Windows Vista." (tc)