Über WLAN-Hotspots können Nutzer eines mit entsprechenden Netzkarten ausgestatteten Notebooks oder eines anderen mobilen Endgeräts auf das Internet zugreifen. In diesem Jahr werden etwa 9,3 Millionen Anwender weltweit solche Hotspots in Anspruch nehmen. Vergangenes Jahr waren es nach Angaben von Gartner rund 2,5 Millionen. Mit 4,7 Millionen sind die Amerikaner die stärkste Fraktion der mobilen Surfer, auf die asiatisch-pazifische Region entfallen 2,7, auf Europa 1,7 Millionen WLAN-Nutzer. Viele Notebook-Hersteller statten ihre Produkte mit WLAN-Karten aus, im Jahr 2004 wird die Mehrheit dieser Geräte diese Konfiguration aufweisen.
Noch keine kritische Masse
Was die Benutzer stört, ist die noch relativ geringe Zahl der Zugangspunkte sowie das Fehlen einheitlicher Abrechnungsverfahren. Im Gegensatz zum Telefon- oder Mobilfunknetz haben die Betreiber von WLAN-Netzen bisher keine übergreifenden Billing-Systeme eingeführt. Zumindest bei der Verbreitung der Hotspots ist Besserung in Sicht: Nach Schätzungen der Analysten werden im Jahr 2005 weltweit 151768 solche Systeme im Betrieb sein.
Trotz der ermutigenden Zahlen wird laut Gartner die Hotspot-Nutzung erst in drei bis fünf Jahren die kritische Masse erreichen. Diese definieren die Analysten damit, dass mehr als die Hälfte der Netzkunden ihre Gebühren über eine einheitliche Monatsrechnung begleichen können, statt für jeden einzelnen Netzzugriff den einzelnen Betreiber zu bezahlen. Dies setze ein einheitliches Login-Verfahren und eine übergreifende Abrechnung voraus. Wie dies funktionieren kann, haben Mobilfunk-Anbieter mit gegenseitigen Roaming-Abkommen gezeigt. (fn)