Garmhausen vermarktet Interbase

29.08.1997

MÜNCHEN (CW) - Mit einem neuartigen Lizenzmodell will die Garmhausen AG, Bonn, das relationale Datenbanksystem "Interbase" von Borland auf dem deutschen Markt etablieren. Zielgruppe sind dabei vor allem Softwarehäuser.

Statt des herkömmlichen Kaufs einer Lizenz je Softwarepaket berechnet Garmhausen auf Anwendungen bezogene pauschale Zwei-Jahres-Gebühren. Danach kann der Kunde die Datenbank beliebig oft kopieren und verkaufen, ohne dafür Runtime-Lizenzen abführen zu müssen. Zielgruppe sind die rund 6500 Software- und Systemhäuser sowie Value Added Reseller (VAR), die die Borland-Datenbank als Runtime-System in ihre Applikationen integrieren sollen. Außerdem hofft der Anbieter, durch die preisgünstigen Konditionen den Umstieg von Datenbanken anderer Hersteller schmackhaft zu machen. Thomas Garmhausen, Vorsitzender der AG, nennt hier insbesondere Informix, deren Einführung er einst selbst betrieben hat. Die Migration auf Interbase kann direkt mittels Konvertierungs-Tools oder über die Aufnahme in eine Client-Server-Entwicklungsumgebung erfolgen. Wie bisher wird Inter- base als Entwicklungsdatenbank zusammen mit der Entwicklungsumgebung "Delphi" ausgeliefert. Mit dem Verkauf als Stand-alone-Produkt für Unix, VMS, Win- dows NT, Windows 95 und 3.x sowie Novell Netware will sich Borland vom Image eines reinen PC-Anbieters lösen.