Garantierisiken durch Toner-Refill

06.02.2006
Von Dorothea Friedrich
Der Hersteller Oki Printing Solutions warnt Verbraucher und Handel in einer Kampagne vor den Risiken, die mit der Verwendung von Toner-Kartuschen fremder Anbieter verbunden sein können.

Demnach riskieren Anwender durch die Verwendung von so genanntem Fremd-Toner den dreijährigen Garantieanspruch, den das Unternehmen auf seine aktuellen Seitendrucker, Fax-, Multifunktionsgeräte und Matrixdrucker gibt.

Nach Oki-Angaben handelt es sich bei Refill-Toner meistens um grob zermahlenen Toner, der aufgrund seiner scharfkantigen Partikelstruktur die Druckwalze beschädigen kann. Darüber hinaus ist der Toner-Schmelzpunkt bei Fremdtoner meist nicht ideal auf das Gerät abgestimmt. Ist der Schmelzpunkt des Tonerpulvers zu niedrig, bleibt eine übermäßige Menge des geschmolzenen Tonerpulvers an der Heizrolle des Fixierers hängen und bewirkt einen Papierstau

Entscheidend für gute Druckergebnisse ist das Zusammenspiel von Schmelzpunkt, Tonerpartikelgröße und Pigmentierung. Weicht nur eine Komponente vom Idealzustand des Originalprodukts ab, kann dies nicht nur minderwertige Druckergebnisse zur Folge haben sondern auch Beschädigungen und somit erhebliche Servicekosten verursachen, die nicht über die Garantie abgedeckt werden.

Gegen den Einsatz von Fremdtoner spricht für Oki außerdem ein verringertes Druckvolumen pro Toner-Kartusche: So liegt bei gleicher Tonermenge die Druckreichweite von Fremd-Toner bis zu einem Drittel unter der des Original-Toners. Eine geringere Reichweite sowie eine verkürzte Lebensdauer der Verbrauchsmaterialien könnten scheinbare Kosteneinsparungen deshalb schnell relativieren und sogar Mehrkosten und Produktionsausfall verursachen.