Gandiva fuer OLTP und Multimedia Micropolis fuehrt Hardwareloesung bei den Raidion-Disk-Arrays ein

14.10.1994

MUENCHEN (CW) - Der Festplattenhersteller Micropolis, der nach eigenen Angaben einen Anteil von 60 Prozent des Marktes fuer Raid- Systeme unter Novell besitzt, ruestet sich fuer neue Anwendungen. Jetzt bemuehen sich die Amerikaner um mehr Herstellerunabhaengigkeit.

Mit dem "Gandiva"-Board baut Micropolis die Raidion-Disk-Arrays um eine weitere hardwarebasierte Loesung aus. Damit gewinne man Unabhaengigkeit vom Host-Rechner und erhalte ausserdem Speichermoeglichkeiten fuer neue Anwendungen wie Online- Transaktionsverarbeitung (OLTP) oder Multimedia-Applikationen, wie Trevor Duplock erklaerte, der bei Micropolis als Marketing-Direktor fuer den europaeischen Raum verantwortlich ist.

Der Gandiva-Controller im Raidion-Subsystem ist ueber eine eigene intelligente Wide-SCSI-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden und erreicht Datenuebertragungsraten bis zu 20 MB in der Sekunde. Beim Betriebssystem ist Gandiva nicht waehlerisch: Unix (Unixware, SCO, HP-UX, AIX, Solaris, Irix), Macintosh, Netware, OS/2, Windows NT oder DOS/Windows werden angesprochen. Ein 32-Bit-RISC-Prozessor, 8 MB DRAM, kundenspezifische ASICs und ein interner PCI-Bus auf der Karte verarbeiten die Daten und geben sie ueber vier unabhaengige Fast-SCSI-2-Kanaele mit einer Transferrate von 10 MB/s Sekunde an die Laufwerke weiter.

Die Raidion-Subsysteme sind modular aufgebaut und lassen sich bis auf 245 GB erweitern. Desktop-Versionen mit 3,5 GB kosten knapp 18 000 Mark, Einbauversionen in das 19-Zoll-Rack stehen zur Verfuegung. Anwender von softwarebasierten Raidion-Systemen koennen den Gandiva-Controller nachruesten.